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Ein umfassender Leitfaden zur Produktrationalisierung

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Was ist Produktrationalisierung?

Die Produktrationalisierung ist ein wichtiger Prozess für Einzelhändler, die ihr Angebot optimieren und ihre Rentabilität steigern möchten. Durch die Bewertung jedes Produkts in einem Portfolio, um zu entscheiden, ob es beibehalten, geändert oder vom Markt genommen werden soll, können Marken ihr Produktsortiment optimieren, um die Leistung, Kundenzufriedenheit und Effizienz zu verbessern.

Zunächst ist es hilfreich, ein umfassendes Verständnis der verschiedenen Komponenten zu haben, aus denen sich die Produktrationalisierung zusammensetzt, um die Maßnahmen zu ermitteln, die für ein effektives Management des Prozesses erforderlich sind, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Besseres Merchandising = gezieltere Sortimente

Die Grundlage einer effektiven Produktrationalisierung ist eine genaue Warenfinanzplanung. Stimmt diese, gewährleistet das Präzision in den nachfolgenden Planungsphasen und legt den Grundstein für den Erfolg. Im modernen und vielseitigen Einzelhandel ist es von entscheidender Bedeutung, die unterschiedlichen Zielgruppen und die zahlreichen Kundenkanäle zu kennen. Um fundierte Entscheidungen treffen zu können, muss eine große Menge an Daten analysiert werden.

Obwohl diese Daten eine wahre Fundgrube für eine angemessene Produktrationalisierung sein können, stellen sie für Teams, die noch immer auf eine manuelle Erfassung und Berichterstellung setzen, auch eine große Herausforderung dar. Das ist einer der Gründe, warum eine benutzerfreundliche, digitale Lösung, die immer in Echtzeit auf dem neuesten Stand ist, für diesen Prozess einen entscheidenden Vorteil darstellt.

Optimierung des Produktsortiments – so geht’s

Die Optimierung des Produktsortiments erfordert ein tiefes Eintauchen in Analysen auf Attributebene und die Analyse der wöchentlichen Verkäufe, Bestände und des Wareneingangs (Weekly Sales, Stock and Intake, WSSI). Bei der Analyse auf Attributebene werden die Produkte anhand ihrer Eigenschaften bewertet. In der Modebranche könnte dies beispielsweise bedeuten, dass die Artikel nach Farbe, Druck, Schnitt oder Modell geordnet werden. So können die Teams feststellen, welche Attribute bei den Kunden am besten ankommen, so dass beliebte Produkte vorgehalten und zu neuen Angeboten weiterentwickelt werden können. Auf der anderen Seite hilft die WSSI-Analyse dabei, Verkaufsmuster, Lagerbestände und Anforderungen an die Lieferkette zu verstehen. Mit diesen aktuellen Daten können Marken schnell umschwenken und dafür sorgen, dass die richtigen Produkte zur richtigen Zeit verfügbar sind.

Vorteile der Produktrationalisierung für Omni-Channel-Händler

Eine von McKinsey veröffentlichte Studie stellte fest, dass fortschrittliche Analysen auf dem heutigen Markt oft notwendig sind, insbesondere für Produktportfolios, die immer komplexer werden. McKinsey weist darauf hin, dass die steigende Erwartung an das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) bei Produkten – von Autos bis zu Glühbirnen – „Forschungs- und Entwicklungsabteilungen dazu veranlasst, ihre Prozesse zu überdenken“. Die Komplexität der Produkte mag zwar zunehmen, aber auch der Markt wird immer komplizierter.

Marken können sich nicht mehr nur auf einen einzigen Vertriebskanal konzentrieren. Eine kürzlich durchgeführte Studie ergab, dass 70 % der Kunden am liebsten auf mehreren Kanälen einkaufen. Sie nutzen eine Kombination aus stationärem Handel und Online-Shops, um zu stöbern, Preise zu vergleichen und Produkte zu erwerben. Heutzutage müssen Omni-Channel-Händler ihre Bestände über viele Plattformen hinweg verwalten, was zu einer höheren Datenkomplexität führt, die effektiv und effizient analysiert und in umsetzbare Maßnahmen überführt werden muss. Wie wirkt sich die Produktrationalisierung direkt auf den Gewinn von Omni-Channel-Händlern aus? Das erklären wir im Folgenden.

Bessere Bestandsverwaltung

Eine genaue Produktrationalisierung ist der Schlüssel zur Optimierung der Produktverfügbarkeit, was zu höheren Abverkaufsraten und geringeren Lagerkosten führt. Sie sorgt für genauere Kaufentscheidungen und eine bessere Verwaltung der Lagerbestände, was für die Aufrechterhaltung der Produktverfügbarkeit auf allen Kanälen eines Omni-Channel-Händlers entscheidend ist.

Zufriedenere Kunden

Ob es nun darum geht, ein neues Kleid anzuprobieren oder die Farbtöne von Lippenstiften zu vergleichen – eine Studie stellte fest, dass Kunden immer noch im stationären Handel einkaufen möchten. Und wenn sie das tun, ist es wichtig, dass die Einzelhändler die Artikel vorrätig haben. Das gilt vor allem dann, wenn sie sie bereits online angesehen haben, denn Kunden sind schnell frustriert, wenn ihre Erwartungen nicht erfüllt werden.

Da der Einzelhandel zunehmend vom Wettbewerb geprägt ist, steigt die Nachfrage nach besseren Produkten, die schneller bereitgestellt werden. Die Produktrationalisierung spielt eine wichtige Rolle bei der Erfüllung dieser Anforderungen, denn sie sorgt dafür, dass Einzelhändler Produkte anbieten, die den Anforderungen und Vorlieben der Kunden entsprechen. Das wiederum steigert die Kundenzufriedenheit und -treue.

Rentabilitätssteigerung

Einer der wichtigsten Vorteile der Produktrationalisierung ist die Fähigkeit, die Rentabilität zu steigern. Durch die Identifizierung und Eliminierung von Artikeln, die die Margen schmälern, können Einzelhändler ihre Ressourcen umverteilen, um Lücken in ihrem Produktportfolio zu schließen. Dieser strategische Ansatz sorgt für ein rentableres und effizienteres Produktsortiment.

Herausforderungen bei der Produktrationalisierung

Obwohl es viele Vorteile gibt, ist die Produktrationalisierung keine einfache Sache. Es handelt sich um einen weitgehend manuellen Prozess mit mehreren Schritten, der die richtige Menge an Daten und einen ausgereiften Prozess erfordert. Allzu oft können komplexe Aufgaben, die manuell ausgeführt werden, zahlreiche Probleme mit sich bringen. Die folgenden Herausforderungen könnten Ihren Teams besonders bekannt vorkommen.

Analyse großer Datenmengen

Einzelhändler haben es mit unzähligen Daten aus verschiedenen Quellen zu tun, z. B. Umsatz, Kundenverhalten und Markttrends. Die effiziente Verwaltung dieser riesigen Menge an Informationen ist der wichtigste Ausgangspunkt für eine gute Produktrationalisierung. Die Daten müssen genau und schnell verfügbar sein, doch viele Einzelhändler haben mit zahlreichen Spreadsheets, Datenbanken und differenzierten Berichtsmethoden für alle Marken und Kanäle zu kämpfen. Das Ergebnis ist eine echte Herausforderung, wenn es darum geht, aus diesen Informationen Erkenntnisse abzuleiten.

Die Zuverlässigkeit ist ein weiterer Faktor. Ohne eine ordnungsgemäße Datenbereinigung, eine Standardisierung der Datenverwaltung und eine einheitliche Formatierung für alle Kanäle, Marken und Märkte kann der Entscheidungsprozess erheblich beeinträchtigt werden.

Bestandsverwaltung

Eine effektive Produktrationalisierung erfordert eine vollkommene Zuverlässigkeit der Daten, die für die SKU-Optimierung bei der Sortimentsplanung verwendet werden. Unstimmige oder fehlerhafte Daten können zu unüberlegten Entscheidungen führen, die kostspielige Probleme wie Überbestände oder – noch schlimmer – Fehlbestände nach sich ziehen. Die Genauigkeit der Bestandsdaten ist entscheidend für die Aufrechterhaltung des richtigen Gleichgewichts zwischen Produktverfügbarkeit und der Minimierung von Überbeständen.

Regallücken und Kannibalisierung

Produkte aus dem Sortiment zu nehmen, ohne ihren Einfluss auf den Umsatz genau zu kennen, kann zu unbeabsichtigten negativen Folgen führen. Bei beliebten Artikeln kann es zu Lieferengpässen kommen, was die Kunden frustriert und Umsatzeinbußen nach sich zieht. Schlimmer noch: Die verbleibenden Produkte im Sortiment können sich gegenseitig kannibalisieren, was zu einem Umsatzrückgang führt. Daher ist die Produktrationalisierung von entscheidender Bedeutung für die Sortimentsoptimierung, insbesondere für Einzelhändler, die ihr Angebot auf detaillierter Ebene lokalisieren oder segmentieren möchten.

Beziehungen zu Anbietern

Die Produktrationalisierung geht oft mit einer Verringerung der Anzahl der angebotenen Produkte einher, was die Beziehungen zu Lieferanten und Herstellern belasten kann. Eine gute Kommunikation und effiziente Verhandlungen mit Anbietern sind in diesen Situationen entscheidend, um sicherzustellen, dass Veränderungen reibungslos umgesetzt werden und gute Geschäftsbeziehungen aufrechterhalten werden.

Markentreue

Kunden entwickeln im Laufe der Zeit eine Loyalität zu bestimmten Marken und Produkten. Werden diese Artikel im Rahmen der Produktrationalisierung eingestellt, besteht die Gefahr, treue Kunden zu verlieren. Einzelhändler müssen die Vorteile der Rationalisierung mit dem potenziellen Verlust der Kundenloyalität abwägen.

Regulierung und Compliance

In bestimmten Branchen, z. B. in der Pharma-, Kosmetik-, Lebensmittel- und Getränkeindustrie, schreiben die gesetzlichen Bestimmungen vor, welche Arten von Produkten angeboten werden dürfen. Die Einhaltung dieser Vorschriften bei gleichzeitigen Bemühungen um Produktrationalisierung macht die Sache zusätzlich komplex. Beispielsweise kann ein Produkt in einer bestimmten Region oder einem bestimmten Markt gute Verkaufszahlen erzielen, aber aufgrund geänderter Vorschriften und Beschränkungen nicht mehr konform sein, und muss dann aus dem Sortiment genommen werden.

Wie unterstützt Centric Software® Einzelhändler bei der Produktrationalisierung?

Versierte Einzelhändler, die versuchen, sich einen Vorsprung gegenüber ihren Mitbewerbern zu verschaffen, wissen, dass man sich auf dem heutigen Markt die Leistung von KI, maschinellem Lernen und digitalen Tools, die große Datenmengen mühelos verarbeiten können, zunutze machen muss. Die komplexe Produktrationalisierung erfordert einen ausgeklügelten Ansatz, der eine zuverlässige Datenanalyse mit einer strategischen Entscheidungsfindung verbindet. Indem sie sich den Herausforderungen stellen und gangbare Lösungen implementieren, können Einzelhändler ihr Produktsortiment optimieren, die Effizienz erhöhen und die Rentabilität steigern.

Für Einzelhändler, die die Herausforderungen, die herkömmliche Methoden der Produktrationalisierung mit sich bringen, überwinden möchten, ist die Einführung von Centric Visual Boards™ ein geeigneter strategischer Schritt, der für zusätzliche Synergien sorgt. Centric Visual Boards bieten eine zentrale Plattform für die Datenanalyse, Zusammenarbeit und Entscheidungsfindung und stellen sicher, dass Einzelhändler Zugang zu genauen, aktuellen Informationen haben. Mit intuitiven visuellen Interfaces und Funktionen für die Zusammenarbeit in Echtzeit können Teams die Produkt-Performance analysieren, den Sortimentserfolg bewerten und schnell fundierte Entscheidungen treffen.

Stimmige Sortimente und gezieltere Markteinführungsstrategie

Die Erstellung eines kohärenten Produktsortiments erfordert einen scharfen Blick fürs Detail und ein umfassendes Verständnis der verschiedenen Zielgruppen. Es geht um mehr als nur um Zahlen. Es geht um die visuelle Ausgewogenheit Ihres Produktangebots, um sicherzustellen, dass es bei Ihren Kunden ankommt. Schließlich kaufen sie Produkte nicht anhand eines Spreadsheets. Die Nutzung von Tools wie Centric Visual Boards versetzt Teams in die Lage, das Produktsortiment visuell zu ändern und anzupassen, um ein stimmiges Angebot zu erstellen, das jede Zielgruppe, jedes Geschäft und jede Saison anspricht.

Es ist wichtig, dem Prozess wieder Kreativität zu verleihen. Designer und Merchandiser können damit wirklich ein Gefühl dafür bekommen, was sie eigentlich anbieten, und so dafür sorgen, dass jedes Produkt perfekt auf die Kunden zugeschnitten ist. Durch eine gezielte Vermarktungsstrategie können Teams ihre Sortimente mit gutem Gewissen unterstützen, da jeder Artikel sorgfältig ausgewählt und für eine maximale Wirkung positioniert wurde.

Mehr Zeit für Wettbewerbs- und Marktanalysen

Die Einführung eines visuellen Echtzeit-Ansatzes für das Produktsortiment verbessert nicht nur die Kohärenz der Sortimente, sondern verschafft den Teams auch wertvolle Zeit, um sich mit Wettbewerbs- und Marktanalysen zu befassen. Im schnelllebigen Einzelhandel ist es von entscheidender Bedeutung, die Aktivitäten der Mitbewerber zu kennen und Markttrends immer einen Schritt voraus zu sein.

Centric Visual Boards beschleunigen diesen Prozess und lassen Teams viel Zeit, sich wieder auf wichtigere Aufgaben mit einem höheren Mehrwert zu konzentrieren, statt sich nur mit Zahlen in Spreadsheets zu beschäftigen. Entscheidungsträger können auf einen Blick erkennen, welche Produkte auf den Markt kommen, und so sicherstellen, dass jeder Artikel richtig positioniert wird, um die Aufmerksamkeit der Kunden zu erregen.

Teams können mehr Zeit in die Analyse von Markttrends, das Verständnis des Kundenverhaltens und die genaue Beobachtung der Aktivitäten von Mitbewerbern investieren – und das alles in einer interaktiven Umgebung, die umfassende Einblicke und effizientere Analysen ermöglicht. So wird sichergestellt, dass jede Produkteinführung durch Daten und Erkenntnisse gestützt wird. Das Ergebnis ist ein Sortiment, das nicht nur stimmig und optisch ansprechend, sondern auch strategisch so positioniert ist, dass es auf dem Markt erfolgreich ist.

Digitale Transformation der Einzelhandelsstrategie

Die Produktrationalisierung ist eine wichtige Strategie für Einzelhändler, die im wettbewerbsintensiven Omni-Channel-Markt erfolgreich sein möchten. Wenn Einzelhändler Tools wie Centric Visual Boards für die digitale Transformation nutzen, können sie ihr Produktsortiment optimieren, das Bestandsmanagement und die Kundenzufriedenheit verbessern, die Wettbewerbsfähigkeit steigern und letztlich die Rentabilität erhöhen.